
Allergene - Wissenswertes
Behandlung
Diagnose/Behandlung von allergischen Reaktionen/Nahrungsmittelallergien
Die Diagnose erfolgt erst über die Vermutung des Betroffenen. Dieser sollte sich an einen Arzt wenden, welcher dann erst einen Bluttest durchführen kann, dieser kann aber keine 100% Sicherheit geben. Danach ist es möglich einen genaueren Test, den RAST (Radio-Allergo-Sorbent-Test) zu machen, wobei auch
dieser nichts 100% beweist. Danach gibt es noch die Möglichkeit des PRICK-Test wo die Haut leicht angeritzt wird und ein Extrakt, von welchem man eine allergische Reaktion erwartet, darauf getropft. Wenn die Haut nach ca. 15 min gereizt ist, ist man auf dieses Allergen allergisch.
Fast alle Behandlungsarten zielen nur auf die Symptome der Allergie und nicht auf die Ursache ab. Die Behandlung erfolgt hauptsächlich durch weglassen dieses Nahrungsmittels. Es gibt auch die Möglichkeit der Sublinguale Immuntherapie, bei welcher das Nahrungsmittel auf welches man allergisch reagiert in sehr geringen Mengen verabreicht wird. Dies passiert aber meist unter Aufsicht oder Anweisung eines Arztes. Die ersten Verbesserungen treten ca. nach 6 Monaten auf. Eine weitere Möglichkeit wäre die Behandlung ist die Hyposensibilisierung, wobei diese bei Nahrungsmittelallergien nur für Studien angewandt wurde und nicht bewiesen ist, ob sie überhaupt funktioniert. Andere Meinungen besagen, dass es bei Kreuzallergien durchaus schon funktioniert hat. Einzig bei Milch und Eiern ist eine orale Hyposensibilisierung möglich, doch muss man nach der Hyposensibilisierung die selbst schon 1-3 Jahre dauert das Nahrungsmittel 3 Jahre lang täglich einnehmen, ansonsten lässt die Wirkung nach oder hört komplett auf. Auch darf während der Therapie kein Medikament gegen allergische Reaktionen eingenommen werden. Möglich ist die Hyposensibilisierung ansonsten nur bei Nahrungsmittel, welche pollenabhängig sind (z.B. Obst, Gemüse, Nüsse, Gewürze). Wobei es auch hier keine 100% Wirksamkeit gibt. Bei der Hyposensibilisierung wird das Allergen in den Körper über Spritzen injiziert um auf lange Dauer eine Immunisierung zu bezwecken. Wobei die Hyposensibilisierung als einzige Methode den Auslöser angreift. Im Akut-Fall tragen Allergiker ein Notfallset bei sich. Welches ein Antihistaminikum, einen Spray für die Bronchen (diese sollten wieder geweitet werden), ein Kortison Präparat und ein Hormonpräparat (Adrenalin). Diese sollten dem Patienten solange helfen, bis er einen Arzt erreichen kann. Bei einem anaphylaktischen Schock muss der Betroffene sofort Notärztlich behandelt werden.
Vorbeugend kann gehandelt werden, indem man bis zum 4-6 Lebensmonat stillt, keine übertriebene Hygiene hat, man hydrolisierter Babynahrung füttert und das vermieden wird Erdnüssen, Hühnereiern, Fisch und Nüssen bis zum 1. Lebensjahr zu füttern.